Seit dem Jahr 2008 veranstaltet das Center for International Legal Studies den „Foreign Direct Investment International Arbitration Moot“ (FDI Moot). Hierbei handelt es sich um einen internationalen Studentenwettbewerb auf dem Gebiet der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit. Die teilnehmenden Teams durchlaufen ein simuliertes Schiedsverfahren zwischen einem Investor und einem ausländischen Staat. Die Studierenden arbeiten sich zunächst in den Fall ein und suchen Argumente für beide Parteien. Die mündlichen Verhandlungen auf englischer Sprache finden im Oktober oder November vor einem Gericht bestehend aus renommierten Professoren und Rechtsanwälten statt.
Die Teilnahme am FDI Moot verbessert die juristischen, sprachlichen und interpersonellen Fähigkeiten der Studenten. Erstens müssen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ein bisher unbekanntes, aber sehr spannendes Rechtsgebiet einarbeiten, nämlich das des internationalen Investitionsrechts. Die zu verhandelnden Streitigkeiten ergeben sich aus einer Auslandsinvestition und aus einem Eingriff des ausländischen Staates in die wirtschaftliche Tätigkeit des Unternehmers (z.B. durch Enteignung). Zweitens trainieren die Studierenden das juristische Schreiben und das Vortragen auf Englisch und werden dadurch auf die Anforderungen der juristischen Praxis in der freien Wirtschaft vorbereitet. Drittens arbeiten die Studierenden im Team und lernen, zusammen ein Projekt zu realisieren. Hier wird sehr viel Eigeninitiative und Teamgeist verlangt.
Die Studierenden der Universität Mainz haben bei investitionsschiedsgerichtlichen Moot Courts regelmäßig Erfolge errungen.
Alle, die an einer Teilnahme interessiert sind, können sich hier noch Erlebnisberichte aus den Jahren 2015 und 2009/2010 durchlesen.
Derzeit stellt die Universität Mainz nicht in jedem Jahr ein Team. Nähere Informationen finden Sie ggf. auf dieser Website. Am Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot (ebenfalls vom Lehrstuhl Huber betreut) nimmt die Universität Mainz jedes Jahr teil.